Sie waren das Schriftstellerpaar der frühen Sechziger. Zwei Sterne am Himmel des geschriebenen Wortes, die sich zusammentun … aber nicht miteinander klar kamen.
In einem Hotel in Paris sind sie sich begegnet. Max Frisch hatte Ingeborg Bachmann zur Premiere von „Biedermann und Brandstifter“ eingeladen, weil ihm ihr Hörspiel „Der gute Gott von Manhattan“ so gefallen hatte. Noch am ersten Abend werden sie sich küssen, aber erst bei Ingeborgs erstem Besuch in Zürich geht es weiter. Schließlich zieht Ingeborg Bachmann bei Max Frisch in Zürich ein … und die Schwierigkeiten beginnen. Da ist einmal, dass Frisch ein Biedermann ist, einer der früh morgends in seiner aufgeräumten Wohnung in die Schreibmaschine hackt, während Ingeborg Bachmann eher abends arbeitet und morgends Schlaf braucht…
Margarethe von Trotta und Vicky Krieps in der Hauptrolle zeigt den langsamen Abstieg in die Hölle ebenso, wie die sanfte Rückkehr von so etwas wie Hoffnung – eben auf einer „Reise in die Wüste“.
Pressestimmen
Die Frankfurter Rundschau schreibt: "Vicky Krieps macht die Texte in ihrer ureigenen Mischung aus Nonchalance und Nachdenklichkeit lebendig, selten wirkte ihr etwas verhuschter Sprachduktus so angemessen wie hier als im Kontrast zu Bachmanns hochpräzisen Formulierungen."
Und die Szene ergänzt: "Allein aus ihrer Perspektive erzählt von Trotta, lässt sie sexuelle Fantasien ausleben und durch die Wüste tanzen und führt vorherrschende Frauenbilder vor."
Drehbuch, Regie Margarethe von Trotta
Kamera Martin Gschlacht
Musik André Mergenthaler
Besetzung Vicky Krieps, Ronald Zehrfeld, Tobias Resch, Basil Eidenbenz, Luna Wedler, Marc Limpach
CH/AT/DE/LU 2023, 111 Min., dtF, ab 0