Sie war ein weiblicher Dandy Die Künstlerin Hanne Darboven war so exzentrisch, dass der „Spiegel“ schrieb, im Vergleich zu ihr sei Joseph Beuys direkt normal gewesen.
Sie trug ihre Konzeptkunst über jede Grenze, übersetzte sie sogar in Kompositionen und rechnete Bilder in Minimalmusik um. Durch ihre visionäre Beschäftigung mit der Zahlen-Welt wurde sie zu einer frühen Computerkünstlerin.
Regisseur Rasmus Gerlach kannte die 2009 verstorbene Hamburgerin persönlich und filmte 2001 an ihrem 60. Geburtstag, als ihr Orgelkonzert in der Laeizhalle aufgeführt wurde. Von Bernhard Berz, Darbovens Hausfotograf und Tonassistent, und anderen Mitarbeitern lässt er sich durch ihr altes Bauernhaus führen, wo die berühmten Werke aus Platzmangel unter der Decke hängen. Ein Porträt einer großen Hamburger Künstlerin.
Regie Rasmus Gerlach (Dokumentarfilm)
Musik Hanne Darboven
Mit Hanne Darbovens Co-workers
DE 2016, 83 Min., dtF (teilw. engl.OmU)