Regisseur Lars Jessen begleitet Robert Habeck durch eine Zeit, in der große politische Hoffnungen in Ernüchterung umschlagen. Der Film blickt hinter die Kulissen des Wahlkampfes zur Bundestagswahl 2025, der mit Aufbruch begann und mit dem Rückzug eines Politikers endete, der wie kaum ein anderer Emotionen ausgelöst hat. Für die einen war Habeck der pragmatische Idealist, für die anderen die Projektionsfläche all dessen, was sie an der Gegenwart ablehnen.
Jessen, Filmemacher und langjähriger Freund, sucht Antworten. Warum ist es so gekommen? Sein Film zeigt einen Politiker, der nach Lösungen für komplexe Problem sucht und in der aufgeheizten Stimmung des Winters 24/25 dafür nicht gewählt wird.
Der Titel des Films geht auf ein Gedicht von Heinrich Heine zurück, welches Habeck bereits in seiner Schulzeit geprägt hat. Es steht sinnbildlich für die Fragen, die ihn bis heute umtreiben: Wohin gehen wir, wenn die Richtung verloren scheint, wenn der Glaube an das Gelingen brüchig wird.
Der Film führt an Orte, die der Öffentlichkeit verschlossen blieben, und zeigt Momente, die selten jemand sieht: vertrauliche Gespräche, leise Zweifel, Erschöpfung und Kampfgeist. Lars Jessen befragt Weggefährtinnen und Weggefährten aus allen Lebensphasen Habecks und Freunde und Freundinnen aus seinem eigenen Netzwerk.
Hamburger Premiere
Am Sonntag, 7. Dezember um 14.30 Uhr sind Lars Jessen und Robert Habeck mit dem Film im Abaton zu Gast.
Drehbuch, Regie Lars Jessen (Dokumentarfilm)
Co-Regie Rasmus Jessen
Kamera Fritz Butze
Musik Anna Bauer
Mit Robert Habeck, Lars Jessen, Charly Hübner, Luisa Neubauer, Samira El Ouassil, Maja Göpel, Tobias Krell, Christian Stöcker, Markus Lanz, Marina Weisband, Peter Unfried, Maren Urner, Daniel Günther, Friedemann Karig, Margrethe Vestager, Arun Chaudhary
DE 2025, 90 Min., dtF, ab 0