Da sitzt ein Mann in Eingangshallen von Appartmenthäusern (in Buenos Aires) und spricht über Bewusstsein, Tod und andere elementare Befindlichkeiten. Wie schon in ,Streetscapes‘ und ,Die letzte Stadt‘, die wir bei dieser Gelegenheit ebenfalls noch einmal zeigen, wird der Protagonist gespielt von John Erdman. Die Seele des weißen alten Mannes kann keine Ruhe finden: Letzte Dinge, das Kino, Architektur, Nihilismus, Sex und Bedeutungslosigkeit geben sich die Hand in seinen Monologen, die er in den melancholischen Lobbies sich selbst vorträgt. Und findet: „Hier ist gar kein hier!“
Die Bilder dazu schuf Heinz Emigholz, der auch die Texte geschrieben hat.
„Film und Psychoanalyse“
In der Matinee am 12. Juni stellen in Kooperation mit dem Michael-Balint-Institut Dipl.-Psych. Klaus Loebell und Regisseur Heinz Emigholz den Film im Gespräch vor.
Begleitend zeigen wir dazu in den folgenden Matinee zwei weitere Film von Heinz Emigholz: Streetscapes und Die letzte Stadt.
Drehbuch, Regie Heinz Emigholz
Kamera Heinz Emigholz, Jonathan Perel
Besetzung John Erdman
AR/DE 2020, 76 Min., engl.OmU