,Almanya‘ erzählt die Geschichte einer türkischen Einwandererfamilie in Deutschland von 1965 bis heute. Gelockt von unverständlichen Versprechen und unwirklichen Vorstellungen entschließt sich die Familie Yilmaz zur Reise nach Deutschland. Es folgt die erste Zeit, in der gar nichts klar war außer einem: Deutschland ist ein sehr seltsames Land. Heute – 45 Jahre später – weiß Cenk, der kleine Enkel der Yilmaz nicht recht, was er sagen soll, wenn man ihn fragt, ob er Türke oder Deutscher ist...
Die Schwestern Yasemin und Nesrin Samdereli drehten ihren Einwanderungsfilm aus Sicht der zweiten Generation, die in Deutschland mehr verankert sind, als in der Türkei und deren Kinder manchmal kaum noch richtig türkisch sprechen können. In einer großen Rückblende tauchen wir ein in die Geschichte der Familie Yilmaz – von den überstürzten, konfusen Anfängen, als alles neu war in diesem Land, das so gar nicht war, wie man sich das vorgestellt hatte...
Die Produktion dieser charmanten Familiensaga, die – gespickt mit tollen, kleinen Regieeinfällen – wie nebenbei die Frage nach der kulturellen Identität der Einwanderer aufwirft, übernahm das Team von Roxy-Film, die u.a. Markus H. Rosenmüllers ,Wer früher stirbt ist länger tot‘ produzierten.
Regie Yasemin Samdereli
Drehbuch Nesrin und Yasemin Samdereli
DarstellerInnen Vedat Erincin, Fahri Yardim,
Lilay Huser, Demet Gül, Rafael Koussouris,
Aylin Tezel, Denis Moschitto
BRD 2010 , 101 Min., dt.F., frei ab 6