Eine deutsche Kleinstadt nach dem Ersten Weltkrieg. Die junge Anna trauert um ihren Verlobten Frantz, der in Frankreich gefallen ist. Eines Tages begegnet sie an Frantz’ Grab einem jungen Franzosen. Adrien legt wie sie selbst Blumen auf das Grab und erzählt Anna, daß er Frantz gekannt hat. Der Franzose wird von Frantz Eltern, bei denen Anna wohnt, herzlich aufgenommen. Die junge Frau spürt eine zarte Zuneigung zu dem Fremden…
,Frantz‘ ist eine deutsch-französische Geschichte – auch als Produktion. Stefan Arndt von den Berliner X-Filmen (die schon Michael Hanekes ,Das weisse Band‘ koproduziert haben) arbeitet hier mit dem franz. Meister-Regisseur François Ozon (,8 Frauen‘, ,Swimming Pool’).
Ernst Lubitsch hat den Roman von Maurice Rostand schon 1931 verfilmt. Damals hieß das Werk ,Broken Lullaby‘. François Ozon erschließt die deutsch-französische Geschichte in einem sinnlichen Schwarz-Weiß-Film.
Die Hauptdarstellerin Paula Beer wurde gerade bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig mit dem Marcello Mastroianni Preis als Beste Nachwuchsdarstellerin ausgezeichnet. Der Film läuft in Frankreich und in Deutschland in derselben Fassung, in der die jeweils fremdsprachigen Passagen (also für uns die franz. Dialoge) untertitelt sind.
Regie François Ozon
Drehbuch FO und Philippe Piazzo
nach ,Broken Lullaby‘ von Ernst Lubitsch
nach der Novelle von Maurice Rostand ,L’Homme que j’ai tué‘
Kamera Pascal Marti
Musik Philippe Rombi
DarstellerInnen Paula Beer, Pierre Niney, Ernst Stötzner, Marie Gruber, Johann von Bülow
DE/FR 2016, 113 Min., frz/dt.OmU, ab 12