OmU-Trailer (FSK ab 6)

STARTSEITE

PROGRAMM

SEKTIONEN

SPECIALS UND GÄSTE

SPIELFILME

DOKUMENTARFILME

KINDERKINO

VORSCHAU

FILM ABC

SCHULVORSTELLUNGEN

KINDERGEBURTSTAG

KINOBAR

GUTSCHEINE/CINECARD

ABATON-BOUTIQUE

SERVICE

KONTAKT

Porträt der ersten Primaten-Forscherin

Als 23jährige kam Jane Goodall 1957 nach Afrika. Ihr Interesse an Tieren führte sie mit dem kenianischen Paläontologenpaar Mary und Louis Leakey zusammen. Louis stellte Jane als Sekretärin ein und schickte sie kurz darauf in den Gombe Nationalpark nach Tanzania (damals noch des britische Protektorat Tanganyika), um dort das soziale Leben der Schimpansen zu erforschen – mit dem Hintergedanken, auf diese Weise mehr über die sozialen Strukturen früher menschlicher Kulturen zu erfahren.

Schon bald war klar, dass Janes Arbeit mit den Schimpansen nicht nur einen völlig neuen Weg der Forschung öffnete, sondern auch große Schwierigkeiten haben würde, internationale Anerkennung zu finden. Um dem abzuhelfen, studierte Jane Goodall ab 1962 auch in Cambridge. In ihrer Diplomarbeit schrieb sie über „Behavior of free-living chimpanzees“.

Etwa um dieselbe Zeit wurde der Fotograf Hugo von Lawick nach Tanzania geschickt, um Janes Arbeit dort zu dokumentieren. Die beiden verliebten sich in einander und heirateten später. Vor allem aber machte Hugo zahllose Bilder von Jane und ihrer „Arbeit“ mit den Affen. Er drehte viele Meter Film in einer – nach digitaler Restaurierung – erstaunlichen optischen und filmischen Qualität. Diese Archivaufnahmen können wir – vor allem – hier sehen. Sie erzählen von einer außergewöhnlichen Frau, die bis heute mit vielen Projekten und zusammen mit zahlreiche Organisationen für den Erhalt einer natürlichen Tierwelt arbeitet.

Jane Goodall war in mehrerer Hinsicht „die Erste“. Sie war eine der Ersten überhaupt, die das Leben von Primaten in ihrem natürlichen Lebensraum untersuchte. Sie war die Erste, die das auf diese – quasi mit den Primaten lebende – Art tat. Sie war die erste der „Trimates“ (wie Louis Leakey sie nannte). Leakey ermöglichte noch zweimal – jeweils im Abstand von ca. fünf Jahren – Frauen den Weg zu bahnbrechenden Primaten-Forschungen: So wie Jane Goodall die Schimpansen erforschte, arbeitete Dian Fossey über Gorillas (im Kongo und in Ruanda) und Birutė Galdikas über Orang-Utans (in Indonesien). Beide sind bei Jane Goodall „in die Lehre“ gegangen.

Dirk Steffens, unser Gast am 8. März um 17.30 Uhr, der Jane Goodall mehrmals begegnet ist, über die Forscherin: „Sie hat mit allen Regeln gebrochen. Sie hat der männlichen Sichtweise, die damals noch stärker als heute die Wissenschaft dominierte, eine ganz neue, eine weibliche Perspektive hinzugefügt. Sie betrachtete ihre Schimpansen nicht als Dinge, sondern als Mitgeschöpfe. Sie hat ihnen Namen gegeben. Sie ist ihnen nahe gekommen. Das war damals unerhört. Und inspiriert uns bis heute.“

Jane
Start war 8. März 2018

Regie Brett Morgen (Dokumentarfilm)

Kamera Ellen Kuras (Gegenwart)

Kamera Hugo van Lawick (Archivbilder)

Musik Philip Glass

Mit Jane Goodall, Hugo van Lawick

USA 2017, 90 Min., dtF|engl.OmU,ab 0

GUTSCHEINE
CINECARD

AUF FACEBOOK FOLGEN

AUF INSTAGRAM FOLGEN

NEWSLETTER ABONNIEREN

NACH OBEN
KONTAKT
|
IMPRESSUM
|
DATENSCHUTZ