Der Leuchtturm

Thomas ist ein erfahrender Leuchtturmwärter. Zusammen mit seinem jungen Gehilfen Ephraim bricht der alte Seebär zu einer vierwöchigen Arbeit auf einem Leuchtturm auf einer Insel vor der Küste Neuenglands auf. Sofort lässt er den Jungen wissen, dass ihm „das Feuer gehört“: Thomas ist der Chef, Ephraim muss die niederen Arbeiten erledigen und in die oberste Etage des Leuchtturms hat er keinen Zutritt!

Dem Anfänger Ephraim setzt diese Behandlung zu und auch die Einsamkeit. Zwischen dem schier endlosen Seemannsgarn des Älteren erscheinen Visionen und Schrecken alter Mythen. Im Blutrausch tötet er eine lästige Möwe, hört Stimmen aus den Fluten, sieht auch mal eine Meerjungfrau. Als er beginnt, dem Alten Kontra zu geben, geraten die Männer schnell aneinander und Thomas entpuppt sich als unberechenbar. Dann sind die vier Wochen um, die Vorräte sind aufgebraucht, aber ein gnadenloser Sturm fesselt die Männer an die kleine Insel, in den engen Turm. Rum ist noch reichlich da. Jetzt beginnt die eigentliche Reise in den Wahnsinn.

Robert Eggers, der nach umfangreicher Recherche eine Welt schafft, wie sie in den 1890er Jahren wirklich existieren konnte, fängt uns nicht nur mit seiner immer dunkleren Geschichte. Auch die Bilder entführen uns in eine (filmhistorische) Vergangenheit. Ein exquisiter Horror-Trip, für den Willem Dafoe und Robert Pattinson in den Hauptrollen alles geben.