Am 21. März ist der "Internationalen Tag des Waldes", den die Vereinten Nationen seit 1971 veranstalten. Seit 1970 gibt es den deutschen Nationalpark Bayrischer Wald. Zusammen mit einem angrenzenden Gebiet in Tschechien ist es das größte Reservat in Mitteleuropa. Von Anfang an galt die Regel: Dieser „Park“ wird in keiner Weise bewirtschaftet. Was immer passiert, der Wald ist ganz sich selbst überlassen!
Das war zu Beginn nicht leicht durchzusetzen und zu -halten, aber jetzt – nach 50 Jahren – zeigt sich, dass die Entscheidung richtig war.
Der „wilde Wald“ – der immerhin für Spaziergänger und Wanderer offen steht – wird mehr und mehr zum Ziel von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen, die wissen wollen, wie die Natur mit den Problemen – seien sie universell oder seien sie aktuell z.B. an die zunehmende Erwärmung gebunden –, wie die Natur damit umgeht. An dieser Stelle ist dann natürlich auch der Borkenkäfer Thema, der im wilden Wald auch mal riesige Waldflächen „abräumt“…
Lisa Eder verlässt sich bei ihrem Film ganz auf die Beobachtung. Sie öffnet den Wald für unsere Augen und unsere Ohren. Zusammen mit den Kommentaren der Menschen, die den naturbelassenen Wald erforschen, entsteht das Gesamtbild eines in unserer Zeit außergewöhnlichen Biotops.
Regie Lisa Eder (Dokumentarflm)
Kamera Tobi Cortis, Heiko Knauer, Dietmar Nill, Robin Jähne
Musik Sebastian Fillenberg
Mit Diana Six, Christina Pinsdorf, Franz Leibl, Jörg Müller, Peter Langhammer, Bastian Kalous
DE 2021, 89 Min., dtF, ab 0