Anna und Felix flüchten aus München. Die junge Frau und ihr elfjähriger Sohn suchen Unterschlupf in Annas Heimatdorf in Niederbayern. Das ist auch ein Sprung aus einer liberalen Künstlergemeinschaft zurück ins strenge „deutsche“ Leben. Annas ehemaliger Schulfreund Feik ist Nazi durch und durch und will das ganze Dorf auf Vordermann bringen. Noch schwerer als seine Mutter hat es der kleine Felix: Sein bester Freund ist Feiks Sohn Karri, der seinem Vater in allem nacheifert.
Zum Glück entdecken Mutter und Sohn in dem alten Haus, in dem sie jetzt wohnen, das „Glaszimmer“. Ein Ort, an dem träumen noch erlaubt zu sein scheint…
Dann kommt die Nachricht, dass Felix’ Vater an der Front gefallen ist. Kurz darauf steht der Vater vor ihm! Bernd ist offensichtlich von der Front desertiert. Was ist ein Deserteur? Ist so einer mutig oder ist der feige?
Regisseur Christian Lerch schuf diesen ebenso ernsten wie heiteren Kinderfilm nach den Erinnerungen des Zeitzeugen Josef Einwanger, der auch das Drehbuch mitgeschrieben hat.
Regie Christian Lerch
Drehbuch mit Joseph Einwanger
Kamera Tim Kuhn
Musik Martin Probst
Besetzung Xari Wimbauer, Lisa Wagner, Hans Löw, Luis Vorbach, Philipp Hochmair, Hannah Hagg
DE 2020, 93 Min., dtF, ab 12