Hysteria

Vorstellung mit freiem Eintritt:
Karten gibt es am Tag der Vorstellung kostenlos an der Kinokasse.

Beim Dreh zu einem Spielfilm über die fremdenfeindlichen Brandanschläge auf Migrantenwohnheime in den 1990er Jahren geht ein echter Koran in Flammen auf. Komparsen aus einer Flüchtlingsunterkunft stößt das auf. Bald sehen sich Regisseur und Produzentin mit schweren Vorwürfen konfrontiert.

Die Produktionspraktikantin Elif versteht zwar die Argumente der Komparsen, will sich aber loyal zu der Produzentin Lilith verhalten.

Als die Bänder mit dem gedrehten Material gestohlen werden, schaukelt sich der Konflikt immer mehr hoch und Elif gerät zwischen die Fronten. Obendrein hat sie den Schlüssel der Wohnung verloren, in der sich die Bänder befanden, kann das aber nicht zugeben, weil man ihr dann die Verantwortung für den gescheiterten Filmdreh aufladen würde. Bald steht sie inmitten eines allseitigen Täuschungs- und Verwirrspiels.

Pressestimmen
Der Film Journalist schreibt, "’Hysteria’ ist ein raffiniert inszenierter Paranoia-Thriller über die Macht der Wahrnehmung – vielschichtig und ambivalent – getragen von Devrim Lingnau als Projektionsfigur einer postmigrantischen Generation. Mehmet Akif Büyükatalays zweiter Film liefert weniger Antworten, als dass er präzise Fragen stellt – und trifft damit ins Zentrum gesellschaftlicher Hysterie."
Die Frankfurter Rundschau findet, "die Frage nach dem gesellschaftlichen Umgang mit einem möglichen Akt der Blasphemie ist hier für den Filmemacher eher der Türöffner als das eigentliche Thema." Und meint, "Nicolette Krebitz spielt als fischig-unangreifbare Produzentin eine herausragende Nebenrolle."
epd film schreibt, "So vielschichtig wie der Film sind die Menschen, von denen er erzählt. So trägt der Film auch keine Moral vor sich her und verurteilt nicht, vielmehr beleuchtet er illusionslos die Dynamik des Misstrauens und der Unterstellungen bis in sein genüsslich überzeichnetes, furioses Finale."