Dieser Daniel Richter ist einer der angesagtesten Stars der internationalen Kunstszene. Seine abstrakten, sehr farbigen Bilder werden für Unsummen gehandelt. Dabei kommt der Mann aus dem Holsteinischen, aus der Provinz, begann mit 16 eine Lithografie-Lehre, lebte später in Hamburg, war auch Hausbesetzer. Mit 29 wurde er dann an der Hamburger Kunsthochschule angenommen.
Daniel Richter hat was ganz Eigenes. Und ist dabei erstaunlich bodenständig, man könnte auch sagen: normal.
Mit Doku-Regisseur Pepe Danquart sind wir stille Gäste bei und mit Daniel Richter in seinem Atelier. „Talking Heads“ gibt es hier nur ein paar. Oder genauer: Es gibt Interviews mit einem Kunstsammler, einem Auktionator, einer Galeristin, einer Fotografin und Richters Kollegen Johannes Meese.
Pepe Danquart: „Daniel und ich kennen uns nun schon länger, schätzen uns gegenseitig und beschlossen bei einem gemeinsamen Abendessen, einen Film zu machen über ihn, über Malerei, über Kunst und über die Frage, wie politisch kann ein Künstler in einem Umfeld des kapitalistischen Luxuswarenhandels überhaupt sein? Kluge Fragen, die dann ja im Film von Daniel – inzwischen mittendrin im Zentrum des Internationalen Kunstmarktes – eloquent beantwortet werden.“
Regie, Kamera Pepe Danquart (Dokumentarfilm)
Musik Ramon Kramer
Schnitt Toni Froschhammer
Mit Daniel Richter, Jonathan Meese, Tal R, Harald Falckenberg, Hella Pohl, Jorg Grimm
DE 2022, 118 Min., dtF, ab 12