Demon Pond

In der Nähe eines kleinen Dorfs auf der Höhe von Tokio, aber in den Bergen an der Westküste gelegen, gibt es einen See, an dessen Grund – nach dem Glauben der Menschen im Dorf – ein urzeitlicher Drachen wohnt. Der Glaube sagt auch, dass der Drache durch das Anschlagen einer großen Glocke, die zu diesem Zweck über dem See angebracht wurde, gebändigt wird. Als der Mann, der diese Arbeit verrichtet, stirbt, übernimmt ein der Lehrer Akira den Job. Er zieht mit seiner Frau Yuri aus der Stadt in das Dorf und schlägt – obwohl er selbst nicht wirklich daran glaubt – dreimal täglich die Glocke.

Aber kaum hat er sich in seine neue Rolle eingelebt, werden im Dorf die Stimmen immer lauter, die meinen, dass der „See des Dämon“ einfach nur Aberglaube ist. Und so kommt der Tag, an dem die Glocke nicht mehr geläutet wird…

Masahiro Shinoda hat mit den Mitteln des Jahres 1979 einen phantastisch-poetischen Film geschafffen, in dem viele seltsame Geister auftreten (und seltsame Gespräche führen). Beim finalen Showdown hat Shinoda sich selbst übertroffen.

Angemerkt sei noch die Nähe seines Films zum Kabuki-Theater. So werden die beiden weiblichen Hauptrollen – Yuri und die Drachen-Prinzessin(!) – von einem (und demselben) Mann gespielt, vom Theaterdarsteller Tamasaburo Bando.
Wir zeigen den Film in Kooperation mit dem Verleih Rapid Eye Movements in der Reihe „zeitlos“.