,The Brutalist‘ (angelehnt an die Architektur-Richtung, die gerne nackten Beton sichtbar verbaute: „Béton brut“ nannte 1952 Le Corbusier den Stil) erzählt die Geschichte des jüdisch-ungarischen Architekten László Tóth, der nach dem zweiten Weltkrieg in den USA einen Neu-Anfang versucht.
Getrennt von seiner Frau, die er in Europa zurücklassen musste, kommt er bei einem Cousin unter, der ihm auch gleich einen Job besorgt: Den Umbau einer Bibliothek im Haus des Millionärs Harrison van Buren. Das allerdings misslingt. Der hoffnungsvolle Start endet in einem Fiasko. László wird obdachlos und muss sich mit Hilfsjobs wie Kohlenschippen über Wasser halten. Seine Heroinsucht verschlimmert sich und ein Wiedersehen mit seiner Frau rückt in weite Ferne. Da taucht der exzentrische Millionär wieder auf. Er sucht einen visionären Architekten, der ein „großes“ Bauwerk zu Ehren seiner Mutter bauen soll…
Brady Corbet erzählt hier in einem außergewöhnlichem Film vom Schicksal der Menschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg „wirklich“ an den amerikanischen Traum geglaubt haben. Adrien Brody (,Der Pianist‘) spielt – wie man so schön sagt – oscarreif.
Preview
Am Dienstag, 28. Januar um 19 Uhr zeigen wir in Kooperation mit dem Jüdischen Salon eine Preview.
Regie Brady Corbet
Drehbuch mit Mona Fastvold
Kamera Lol Crawley
Musik Daniel Blumenberg
Besetzung Adrien Brody, Guy Pierce, Felicity Jones, Joe Alwyn
US 2024, 216 Min., engl.OmU, ab 16