Lore hat 1942 ihre Mutter verloren. Die wurde „abgeholt“. Als Kind wurde Lore versteckt, konnte überleben, hat aber die Orientierung verloren. Heute lebt sie in ihrer kleinen Wohnung in Berlin und sammelt Zeitungsabschnitte oder schreibt sie ab und buddelt sich ein mit Notizen. Überall liegen Sachen rum. Lore hat noch nie über die Vergangenheit gesprochen. Mit niemand.
Kim ist Lores Tochter. Wenn sie ihre Mutter besucht, wird geschwiegen oder gegrantelt. Aber Kim will klarkommen mit dieser Vergangenheit. Im Film begleitet Regisseurin Sandra Prechtel die beiden Frauen durch ihre Auseinandersetzungen. Kim Seligsohn hat am Drehbuch mitgeschrieben.
Regie Sandra Prechtel (Dokumentarfilm)
Drehbuch Sandra Prechtel und Kim Seligsohn
Musik Reinhold Heil, Kim Seligsohn
DE 2022, 81 Min., dtF, ab 12