Das kleine unglückliche Mädchen erzählt rückblickend die Geschichte ihres Lebens … das es nicht immer gut mit ihr gemeint hat. Nach dem Tod der Mutter wachsen Grace und ihr Bruder Gilbert bei dem Vater auf. Als der Vater stirbt, werden die Geschwister getrennt.
Während Gilbert am anderen Ende von Australien versucht, in einer fanatisch-religiösen Familie zurecht zu kommen, zieht sich aber immer mehr in ihr Inneres zurück – so wie ihre geliebten Schnecken. Immerhin wird Grace Bibliothekarin, aber erst durch die Freundschaft mit Pinky, einer älteren Dame, erfährt sie, wie schön das Leben trotz all seiner Härte sein kann…
Der australische Regisseur Adam Elliot hat ein bittersüßes, in Stop-Motion-Technik hergestelltes Werk voller liebenswert-skurriler Charaktere geschaffen, das Charles Dickens zu Freudensprüngen veranlasst hätte … und uns im dunklen Kinosaal so manche (wärmende) Träne kostet.
Pressestimmen
"Der Film ist von Anfang bis Ende toll anzusehen. Adam Elliot ist auch sein eigener Production Designer und füllt diese Rolle zweifellos mit inspirierter Hingabe aus. In zahllosen visuellen Details ist ein liebevoller Humor am Werk.", schreibt die taz.
"’Memoiren einer Schnecke’ ist eine Ode an Außenseiter, die ihre vakanten Stellen durch die Kunst der Liebe und Liebe zur Kunst füllen können.", meint filmdienst.de.
Die Frankfurter Rundschau lobt einen "der schönsten Filmsoundtracks seit langem. Geschrieben hat ihn die usbekisch-australische Komponistin Elena Kats-Chernin, deren bisherige Filmarbeit sich allein dem Stummfilm widmete."
Drehbuch, Regie Adam Elliot
Kamera Gerald Thompson
Musik Elena Kats-Chernin
Gesang Jane Sheldon
Stimmen Sarah Snook, Jacki Weaver, Eric Bana, Magda Szuubanski, Dominique Pinon
AU 2024, 95 Min., engl.OmU, ab 12