Maria Lassnig war eine der großen Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts. Begabtes Kind, verlassene Tochter, entschlossene Frau, einsame Künstlerin, Erforscherin innerer Welten, gefeierte Malerin. Der Film „Mit einem Tiger schlafen“ von Anja Salomonowitz ist ein poetisches Portrait der österreichischen Malerin Maria Lassnig. Ein Film über ihre Suche nach ihrem ganz persönlichen, künstlerischen Ausdruck, ihren Kampf in der männlichen Kunstwelt, ihre Liebe zu dem dem zehn Jahre jüngeren, selbstbewussten Kunst-Chaoten Arnulf Rainer, ihr körperliches Ringen um ihre Malerei, in der sie ihren inneren Schmerz auf die Leinwand bringt. Und dann auch ein Film über ihren großen künstlerischen Erfolg, ein Lassnig-Biopic mit sehr eigener Form. Dabei wird die Malerin in jedem Alter – egal ob 6, 19, 64 oder 94 Jahre alt – von der Schauspielerin Birgit Minichmayr verkörpert.
Und ein Bild „Mit einem Tiger schlafen“ hat Maria Lassnig tatsächlich gemalt!
Pressestimmen
Der Freitag meint: "Mit einer Konzentration auf die künstlerischen Prozesse Lassnigs, surrealen Elementen, nicht chronologischen Zeitsprüngen und dokumentarischen Einsprengseln bricht ’Mit einem Tiger schlafen’ mit konventionellen Formaten."
„Mit einem Tiger schlafen“ ist ein eigenwilliges, manchmal sprödes, aber nie langweiliges Porträt einer Künstlerin, die kompromisslos ihren eigenen Weg gegangen ist.", so der SWR.
"Regisseurin Anja Salomonowitz verbeugt sich mit einer eigenwilligen Filmsprache vor einer Frau, die ebenfalls keine Kompromisse einging.", schreibt film-rezensionen.de.
Drehbuch, Regie Anja Salomonowitz
Kamera Jo Molitoris
Musik Bernhard Fleischmann
Besetzung Birgit Minichmayr, Johanna Orsini, Oskar Haag, Josef Kleindienst
AT 2024, 107 Min., dtF