Plastic Fantastic

Das war ja eine schöne Erfindung. Damals, als es anfing. Was man alles mit und aus Plastik machen kann! Die Folge dieses internationalen Super-Erfolges ist, dass Plastik jetzt überall ist: es treibt mit dem Wind durch die Wüste, es sammelt sich zu riesigen Inseln im pazifischen Ozean und es ist – ob wir es wollen oder wissen, oder nicht – in unseren Körpern. Überall.

Was machen wir jetzt? Während sich in Europa und auch in den USA das Wissen durchsetzt, dass weniger Plastik sein muss, bildet sich dieses Wissen in Asien und Afrika erst allmählich. In dieser Situation zieht Isa Willinger los und versucht eine Bestandsaufnahme. Sie spricht mit denen, die versuchen, das Plastik aus dem Ozean zu fischen, mit denen, die erforschen, was Microplastik mit dem Leben in den Ozeanen anstellt, mit denen, die Plastik herstellen, mit Chemikern, Fotografen und Erfindern.

Ihr Film ist dabei informativ und überzeugend, weil er die ganze Diskussion zeigt, und der Zuschauer sich sein eigenes Bild machen kann.

Pressestimmen
Die Zeit stellt anerkennend fest: "’Plastic Fantastic’ steckt voller bissigem Humor. Der US-Lobbyist etwa, der sagt: ’Wir bitten Sie, uns zu vertrauen’, parodiert sich selbst. Der Film stoppt aber nicht bei der Problembeschreibung, sondern erzählt von Alternativen, die es längst schon gibt."
Die Süddeutsche Zeitung betont die Stärke des Films: "(Isa) Willinger hört erst einmal allen zu, ihre Herangehensweise ist unideologisch und differenziert."
Der MDR findet, "Willinger fängt Bilder und Momente ein, die für sich sprechen. Bei denen man sich beim Zuschauen aufspringen und ’Halt, Stopp, Nein!’ rufen möchte." und konstatiert: "Ein Film, dem zu wünschen ist, dass es ihm geht wie dem Material, von dem er handelt: Verbreitung und überall Mikropartikel hinterlassend."