The Holdovers

Die Holdovers, das sind die, die bleiben (wenn alle anderen zu Weihnachten zu den Eltern fahren). Von den Schülern des Internats bleibt letztlich nur Angus, ein eigentlich guter Schüler, der sich immer wieder schlecht benimmt: Ein Überflieger mit schlechten Manieren. Die Deerfield Academy in Neuengland ist allerdings die letzte Schule, die ihn akzeptiert.

Paul Hunham ist die Art Lehrer, die niemand mag. Der arrogante ältere Herr hat keine Familie und ihm ist es herzlich egal, wo und mit wem er Weihnachten verbringt. Weniger angetan davon, zu bleiben, ist Mary, die schwarze Chefköchin der Schule. Da haben wir unsere Weihnachtsfamilie: Mary, Paul und Angus.

Im Zentrum steht zuerst Paul Giamatti (Paul ist der Paul im Film), der schon in Alexander Paynes ,Sideways‘ die Hauptrolle spielte. Payne schaut dem American Way of Life gerne auf die Finger: z.B. in ,About Schmidt‘ (mit Jack Nicholson), ,The Descendants‘ (mit George Clooney) und ,Downsizing‘ (mit Matt Damon). Diesmal meint er es gut mit seinen Personen und seinem Publikum. Die Krisen, welche die drei durchleben (müssen), haben ihre komischen Seiten und Side-Effects. Nachdem sich die drei zuerst unwillig, aber dann richtig zusammengerauft haben, folgen sie willig und geläutert weihnachtlichen (wenn auch nicht verlustfreien) Feel-Good-Winden.

Pressestimmen
Die Frankfurter Rundschau schreibt: "Hit-Regisseur Alexander Payne lädt zur Erkundung von nichts als dem wahren Leben und begeistert mit feinem Humor, großen Gefühlen und Paul Giamatti als Oscarwürdigem Hauptdarsteller."
"Warum eine so kleine Geschichte am Ende ein so großer Film ist, für fünf Oscars nominiert und sogar als bester Film? Weil er großartig vom Gestern erzählt und dabei so viel über die Gegenwart sagt", begeistert sich die Süddeutsche Zeitung.
"Der Ton ist grundsätzlich melancholisch, dabei aber auch sehr lustig. Der schönste Lehrer-Schüler-Film seit ’Der Club der toten Dichter’!", urteilt der NDR.