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Vom Leben nach der Katastrophe

Warum leben Menschen in einer Gegend, von der sie wissen, dass von ihr eine tödliche Gefahr ausgeht, die man nicht sehen und nicht spüren kann?

Minamisōma liegt im Distrikt Fukushima und ist eine geteilte Stadt. Ein Teil liegt in der 20-Kilometer-Sperrzone um den havarierten Reaktor, die evakuiert wurde. In der zweiten Hälfte gilt die Stadt nach der Reaktorkatastrophe von 2011 trotz hoher Strahlenwerte als bewohnbar. Etwa 57.000 Menschen leben dort. Warum?
Der Film von Thorsten Trimpop hat sich in der Stadt umgesehen, zeigt die komplexe Lage für viele der Menschen und findet Antworten, die nur aus der japanischen Kultur heraus verständlich sind. Dazu gehört der Begriff „Furusato“, das japanische Wort für Heimat. Im Mittelpunkt des Films stehen einige der verbliebenen Bewohner: Ein älteres Ehepaar, ein junger Musiker, eine Pferdezüchterin, ein Aktivist…

Thorsten Trimpop: „Auf den ersten Blick erschien mir Minamisōma als Geisterstadt, bedeckt von Schnee, entvölkert und dystopisch. Wie aus dem Nichts tauchten plötzlich drei Jugendliche mit Gitarren auf ihren Rücken auf. Die Gesichter versteckt hinter Atemschutzmasken liefen sie die leere Straße hinunter, in der kein Auto fuhr und alle Geschäfte verrammelt waren. In ihrem Proberaum beobachtete ich dann die Verwandlung des schüchternen Kazuki, der später einer der Protagonisten meines Filmes werden sollte, wie er seine Urängste, seine Frustration und Wut herausschrie. Es war während dieser ersten fünf-monatigen Reise, dass ich viele der Elemente zu sehen begann, die dann später ein Teil meines Films werden würden.“

,Furusato‘ wurde auf der DOK Leipzig mit der Goldenen Taube ausgezeichnet. Hier ein Ausschnitt aus der Jury-Begründung: „Wie eine der bedeutendsten Industrienationen der Welt mit der Reaktorkatastrophe von Fukushima umgeht, bis heute überfordert ist, weiterhin tagtäglich versagt, wie Überlebende ihre Heimat nicht verlassen wollen oder können, wie diese Menschen – ob jung, ob alt – vertröstet, belogen, im Stich gelassen werden – das alles erzählt dieser mutige Dokumentarfilm auf intensive Art und Weise, mit Bildern, die noch lange im Kopf bleiben.“

Furusato – Wunde Heimat
Start war 8. März 2018

Regie Thorsten Trimpop (Dokumentarfilm)

Musik Benedikt Schiefer

DE 2016, 94 Min., jap.OmU, ab 12

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