Vor den Zerstörungen im Sommer 2015 hatte der deutsche Autor und Regisseur Hans Puttnies die antike Oasenstadt Palmyra besucht. Zwei Wochen lang filmte er dort, alles was ihm wichtig erschien: die Tempel und Skulpturen ebenso wie die Menschen, die in und von der Ruinenstadt lebten.
In dem abendfüllenden Film, den er in Kooperation mit Daniel Kirschbaum aus dem Material montiert hat, geht er auf die Geschichte der Stadt ein, schildert die Geschichte ihre Wiederentdeckung durch europäische Wissenschaftler, die ohne weitere Rücksicht auf syrische Behörden Rekonstruktionen und Neubauten veranlassten. Und er zeigt ihren Status und ihr Leben vor der Zerstörung als touristisches Glanzlicht der Region.
Besonders beeindrucken dabei die Gespräche mit dem 15jährigen Mohamad, der – nachdem er von den IS gefoltert wurde – inzwischen nach Europa fliehen konnte.
Regie, Kamera Hans Puttnies (Dokumentarfilm)
Schnitt, Ton, Musik Daniel Kirschbaum
Produktion Sigrid Brügel-Puttnies
DE 2017, 98 Min., dtF (teils UT), ab 16