Ein Mann bindet seiner Tochter im strömenden Regen die Schuhe zu. Ein Mann weint im Bus. Ein Priester hat seinen Glauben verloren. Der Psychiater hat keine Zeit für den Patienten, er muss den Bus erreichen…
In einer bleichen, wenig lebensbejahenden Farbpalette zeigt uns der inzwischen 77-jährige schwedische Regisseur Roy Andersson Szenen des Lebens, des Seins. Wie schon in ,Songs from the Second Floor‘ präsentiert der Meister des ganz und gar schwarzen Humors in seinen bewusst verlangsamten Bildern Menschen in trivialen Momenten, die nicht nach dem Sinn des Lebens fragen, sondern welches Leben (heute) eigentlich Sinn macht. Eine ganz spezielle Begabung.
Drehbuch, Regie Roy Andersson
Kamera Gergley Pálos
DarstellerInnen Martin Serner, Tatiana Delaunay, Anders Hellström, Ania Nova, Lisa Blohm
SE/DE/NO 2020, 76 Min., schwed.OmU, ab 12