Jahrzehntelang hat Stanley Kubrick an seinem Epos über Napoleon gearbeitet. Ein Film ist daraus nie geworden, nur das Drehbuch wurde nach seinem Tod veröffentlicht. Nun hat Ridley Scott einen neuen Anlauf genommen und mit gigantischem Aufwand das Leben des Soldaten, Generals, Revolutionärs und Diktators in eine facettenreiche Tour de Force gepackt, die sowohl dem Menschen wie dem Politiker Napoleon gerecht zu werden versucht. Im Zentrum steht seine Beziehung zu einer Frau und ihrem Drang zur Macht: Josephine de Beauharnais.
Joaquin Phoenix spielt den Mann, der vom Underdog, einem hergelaufenen Korsen in der Armee dank seiner überraschenden und überzeugenden strategischen Erfolge – und dank eines unerbittlichen Ehrgeizes – zum Kaiser der Franzosen wird.
Pressestimmen
"Ridley Scott zeigt sich eher verzaubert von Napoleon. Ein Film wie eine Staatsgemäldesammlung.", so die ARD-Sendung titel thesen temperamente in ihrem Filmtipp.
Auch die Frankfurter Rundschau vergleicht den Film mit Gemälden: "Manchmal ist der Kamerablick auch glasklar wie ein Bruegel-Gemälde: So bei einer eindrucksvollen Nachstellung der Schlacht von Austerlitz, die in die Geschichte des Kriegsfilms eingehen wird."
Laut dem Filmdienst "changiert der Film zwischen spektakulärem Genrekino und leiseren zwischenmenschlichen Tönen, die die Zerrissenheit und Schwäche des Protagonisten zum Ausdruck bringen."
Regie Ridley Scott
Drehbuch David Scarpa
Kamera Dariusz Wolski
Musik Martin Phipps
Besetzung Joaquin Phoenix, Vanessa Kirby, Tahar Rahim, Ludivine Sagnier, Youssef Kerkour, Ian McNiece, Paul Rhys
UK 2023, 158 Min., engl.OmU