,Doch das Böse gibt es nicht‘ erzählt vier Geschichten über Menschen, deren Leben vor existenziellen Herausforderungen stehen. Alle vier Geschichten drehen sich um die Todesstrafe im Iran.
Heshmat ist ein vorbildlicher Ehemann und Vater, jeden Morgen bricht er sehr früh zur Arbeit auf. Wohin fährt er? Pouya kann sich nicht vorstellen, einen anderen Menschen zu töten, trotzdem bekommt er den Befehl dazu. Kann es einen Ausweg für ihn geben? Javad besucht seine Freundin Nana um ihr einen Heiratsantrag zu machen. Doch dieser Tag hält für beide noch eine andere Überraschung bereit. Bahram ist Arzt, darf aber nicht praktizieren. Als ihn seine Nichte Darya aus Deutschland besucht, beschließt er, ihr den Grund für sein Außenseiterdasein zu offenbaren.
Diese vier Geschichten erzählen von moralischer Verantwortung und kreisen um die Frage, zu welchem Preis man die individuelle Freiheit in einem autoritären Regime bewahren kann.
Der Regisseur Mohammad Rasoulof unterliegt seit Jahren einem Berufsverbot, trotzdem gelingt es ihm immer wieder Filme zu machen, die internationale Preise gewinnen, so wie ,Doch das Böse gibt es nicht‘, der 2020 den Goldenen Bären auf der Berlinale gewann.
Drehbuch, Regie Mohammad Rasoulof
Kamera Ashkan Ashkani
Musik Amir Molookpour
Besetzung Ehsan Mirhosseini, Shaghayegh Shourian, Baran Rasoulof, Kaveh Ahangar, Alireza Zareparast, Baran Rasoulof
IR/CZ/DE 2020, 152 Min., farsi OmU, ab 12