Die Uffizien (wörtlich: „Büros“) in Florenz sind schon lange kein Bürogebäude mehr. Sie sind ein Museum und zwar das älteste seiner Art: In den 1560ern begannen die Medici, in ihren Büros Kunstwerke aufzuhängen. Zwanzig Jahre später zeigten sie die Werke regelmäßig auch der Öffentlichkeit. Später wurden die Uffizien ein Museum.
Die Schätze, die dort lagern und zu sehen sind, haben schon Goethe begeistert und ziehen jährlich gut zwei Millionen Besucher an. Während Goethe sich Tizian, Raffael, Boticelli, da Vinci und Michelangelo anschaute, kann man dort heute auch moderne Kunst sehen: etwa die Skulpturen des Briten Antony Gormley.
Und da sind wir schon mitten im Film von Corinna Belz (,Gerhard Richter Painting‘) und Enrique Sanchez Lansch (,A Symphony of Noise‘). Der aktuelle Direktor Eike Schmidt – der erste nicht-Italiener auf dem Posten – führt uns mit ausführlichen Kommentaren durch die italienischen Meister, wobei auch manches soziale und politische Detail zur Sprache kommt. Daneben begleiten wir die Vorbereitung der Gormley-Ausstellung und sehen die Stellung des Museums heute.
Drehbuch, Regie Corinna Belz, Enrique Sanchez Lansch (Dokumentarfilm)
Kamera Johann Feindt, Thomas Riedelsheimer
Musik Christoph Kaiser, Julian Maas
DE 2020, 100 Min., dtF, ab 0