Ganz klar: Wir leben im Zeitalter der Fake-News. Eine Zeit, in der nicht Fakten, sondern Emotionen die Meinungsbildung steuern sollen. Wie funktioniert unter diesen Umständen das journalistische Handwerk? Wie finden Wahrheitsfindungsprozesse statt? Mit welchen Methoden werden Fakten überprüft? Welchen Quellen trauen Journalisten? Und welchen Gefahren sind sie heute ausgesetzt? Wer hat die maltesische Journalistin Daphne Galizia ermordet?
Das investigative Team der Süddeutschen Zeitung und des Spiegels hat international Achtung errungen durch ihre Recherchen zu den Panama-Papers. Der Regisseur Daniel Sager hat die Mitarbeiter des Teams über zwei Jahre begleitet. Während diese noch den Mord an ihrer maltesischen Kollegin untersuchen, stoßen sie auf ein Video, das zeigt, wie der österreichische Vizekanzler Heinz-Christian Strache auf Ibiza mit einer russischen Investorin üpber dubiose Geschäfte verhaneldt. Der Film zeigt das journalistische Handwerk: forensische Überprüfungen, juristische Sonderungen (was Journalismus darf und was nicht) am Beispiel des „Ibiza-Videos“.
Regie Daniel Sager
Drehbuch mit Marc Bauder
Kamera Börres Weiffenbach, Daniel Sager, Anne Misselwitz, Frank Pfeiffer
Musik Hannah von Hübbenet, John Gürtler
DE 2021, 90 Min., dtF