Nach 17 Jahren hinter Gittern kommt Marvin zurück in das Haus und in das Viertel, im dem seine Mutter wohnt. Er hat sein Skateboard aus Jugendtagen und trägt auch den Trainingsanzug, in dem er als junger Mann verhaftet wurde. Schon bald stellt Marvin fest, dass die Nachbarschaft auch nach fast zwanzig Jahren nicht vergessen hat, dass ihn damals der Mord an einer alten Frau ins Gefängnis brachte. Besonders der Flintow-Clan, die Familie des Opfers, zeigt offen seinen Hass. Doch so schnell kann das den Mittvierziger nicht aus der Bahn werfen. Im Knast hat er gelernt, dass man sich den Konsequenzen seines Handelns stellen muss. Marvin erträgt alle Schikanen, alle Steine, die man ihm in den Weg legt … und beeindruckt damit vor allem die junge Delta Flintow.
Das erste Regieprojekt der inzwischen in Los Angeles lebenden Schauspielerin Franka Potente – wenn man ihren 45minütigen Stummfilm ,Wer die Tollkirsche ausgräbt‘ nicht zählt – entstand mit Tom Tykwers Kameramann Frank Griebe hinter der Kamera. Als Darsteller konnte sie neben dem US-Darsteller Jake McLaughlin (,Savages‘, ,Quantico‘) auch die Oscar-Preisträgerin Kathy Bates für die Rolle der Mutter gewinnen.
Drehbuch, Regie Franka Potente
Kamera Frank Griebe
Musik Volker Bertelmann
DarstellerInnen Jake McLaughlin, Kathy Bates, Lil Rel Howery, Aisling Franciosi, James Jordan
US 2020, 100 Min., engl.OmU, ab 12