Spätes 18. Jahrhundert, übermorgen ist Revolution in Frankreich. Manceron ist Koch bei einem Comte. Diese Adligen essen vor allem Fleisch und Austern. Manceron wird gerufen, soll was sagen zu den Kartoffel-Küchlein, die er seinen Herrschaften vorgesetzt hat. Die wollen nicht essen, was die Schweine bekommen. Der Koch soll sich entschuldigen. Das macht er nicht. Dann soll er (zum Teufel) gehen.
Resigniert zieht sich Manceron in das Haus seiner Eltern zurück. Da taucht die geheimnisvolle Louise auf und stachelt ihn an, nicht aufzugeben und – überhaupt – er könne ihr seine Art zu Kochen beibringen! Sonst wäre Manceron sicher nie auf die Idee gekommen, so etwas wie ein „Restaurant“ zu eröffnen…
Der Film erzählt „die Eröffnung des ersten Restaurants“ in einer erfundenen Geschichte. Dennoch ist der Hintergrund historisch richtig. Zwar wurden die allerersten Restaurants in Paris etwa 1650 eröffnet – sie erschienen zeitgleich mit Kochbüchern und mit der darin propagierten „Haute Cuisine“.
Während der Revolution gab es plötzlich viele arbeitslose Köche aus adeligen Häusern, die sich mit der Eröffnung von Restaurants für eine Selbstständigkeit entschieden, die so zuvor undenkbar gewesen war. Im Verlauf von nur 20 Jahren stieg die Zahl der Restaurants in Paris auf das Dreißigfache.
Dieses französische Film-Menü ist gewürzt mit schönen Landschaftsbildern und dem Darstellerpaar Isabelle Carré und Grégory Gadebois.
Regie Eric Besnard
Drehbuch mit Nicolas Boukhrief
Kamera Jean-Marie Dreujou
Musik Christophe Julien
Besetzung Grégory Gadebois, Isabelle Carré, Benjamin Lavernhe, Guillaume De Tonquédec, Marie-Julie Baup
FR 2021, 113 Min., dtF|frz.OmU, ab 0