Seit sie denken können … hat die Familie Solé auf ihren ausgedehnten Obstbaumplantagen in der Nähe des katalonischen Ortes Alcarràs Pfirsiche angebaut. Doch das Land war nur gepachtet. Der Eigentümer will mit der Zeit gehen: Wo jetzt Pfirsich-Bäume wachsen, soll eine Solar-Farm hin.
Der Großvater beruft sich vage auf eine mündliche Absprache aus dem Spanischen Bürgerkrieg. Wieso sollte die nicht mehr gelten? Der Vater, der die meiste Arbeit tut, ist einfach nur stocksauer, wohingegen die Kinder eine Welt akzeptieren, die sich ändert. Während die Familie sich streitet und zerstreitet, gilt es, zusammen die letzte Ernte einzufahren…
Der Film entstand in Alcarràs in Katalonien, wo der Großvater der Regisseurin eine Pfirsichplantage betrieb. Carla Simón wollte mit Darstellern filmen, die den lokalen katalonischen Akzent sprechen und die Arbeit auf den Plantagen kennen. Sie hat in einer langen Probezeit aus einem Team aus Laien ihre Film-Familie geschmiedet.
,Alcarrás‘ ist nach ,Fridas Sommer‘ ihr zweiter Spielfilm und wurde auf der Berlinale mit dem Goldenen Bären ausgezeichnet! Das Werk erzählt seine Geschichte mit fast alltäglichen Szenen, die spürbar machen, welche Welt in einer Generation verloren gegangen ist.
Regie Carla Simón
Drehbuch mit Arnau Vilaró
Kamera Daniela Cajías
Musik Ernest Pipó, Andrea Koch
Besetzung Josep Abad, Jordi Pujol Dolcet, Anna Otín, Albert Bosch, Xenia Roset, Ainet Jounou
ES 2022, 120 Min., katal.OmU|dtF