Die begabte Balletttänzerin Elise stürzt und verliert – durch eine komplexen Bruch im Unterschenkel – von einem Tag auf den anderen ihre Zukunft, alles worauf sie im harten Ballettalltag hingearbeitet hat. Sie verlässt Paris, geht in die Bretagne. Ein Neu-Anfang ist nicht in Sicht … aber sie bekommt Hilfe von neuen Freunden. Nach und nach entdeckt sie, dass ihre anscheinend ausweglose Situation auch bedeutet, dass sie noch einmal von vorne anfangen kann, dass sie noch einmal auf die Suche geht, was sie wirklich will – in diesem Leben.
Cédric Klapisch, der in Deutschland vor allem mit seinen ,Auberge espagnole‘-Filmen bekannt wurde, wollte schon fast zwei Jahrzehnte einen Film über den Tanz drehen, aber nie wurde etwas daraus.
Klapisch kennt die Welt der Tänzerinnen und Tänzer durch seine Arbeit für die Opéra de Paris, wo er seit vielen Jahren die Aufführungen filmt. Dort hat Klapisch auch seine Hauptdarstellerin gefunden und dort ist er Hofesh Shechter begegnet. Der in Israel geborene und in London lebende Choreograph und Musiker hat im Film die mitreißenden Passagen modernen Tanzes entworfen und einstudiert.
Dann ist da noch Covid. Plötzlich waren alle Theater- und Tanzgruppen arbeitslos – und hatten Zeit für Filmaufnahmen. Klapisch hatte zwar noch kein Drehbuch, aber er wusste, dass es ein Film werden sollte, in dem der Tanz im Vordergrund steht. Sein Werk ist auch mal ohne Dialog und funktioniert ein wenig wie ein Musical, in dem Tanz und Musik ab und zu die Führung übernehmen.
Regie Cédric Klapisch
Drehbuch mit Santiago Amigorena
Kamera Alexis Kavyrchine
Musik, Choreographie Hofesh Shechter
Musik mit Thomas Bangalter
Besetzung Marion Barbeau, Hofesh Shechter, Denis Podalydès, Muriel Robin, Pio Marmaï, Souheila Yacoub
FR 2022, 118 Min., frz.OmU|dtF, ab 12