Alithea erforscht den internen Aufbau von Erzählungen, insbesondere die Darstellung von Mythen und Realität. Nach einem Vortrag an der Uni von Istanbul flaniert sie durch den Bazar und kauft eine kleine Flasche aus blauem Glas. Als sich die Flasche öffnet, passiert es: Mit einer schwarzen Rauchwolke kommt ein riesiger Geist herausgeschossen. Ein Dschinn, der auch sofort anbietet, der überraschten Alithea drei Wünsche zu erfüllen!
Tilda Swinton als allein lebende Wissenschaftlerin ist wunschlos glücklich. Das ist für Idris Elba als Dschinn ein Problem, denn Wünsche erfüllen ist sein Schlüssel zur Freiheit. Und da die Wissenschaftlerin weiß, dass Geschichten mit drei Wünschen nicht gut enden, will sie sich erst rechts nichts wünschen. Aber der Dschinn könnte ihr erzählen, was er in den letzten 3000 Jahren erlebt hat…
„Alithea“ ist hier ein Alter Ego der Autorin und Literaturwissenschaftlerin Antonia S. Byatt. In ihrer Geschichte „The Djinn in the Nightingale’s Eye“ reflektiert sie antike Erzählmuster und moderne Ideen zum Wesen der „Wünsche“. Der australische Regisseur George Miller hatte nach ,Mad Max: Fury Road‘ Lust auf etwas „ganz Anderes“. Er jongliert mit den groß ins Bild gesetzten Abenteuern des Dschinn und smarten Flirts zwischen Swinton und Elba.
Regie George Miller
Drehbuch mit Augusta Gore
nach einer Kurzgeschichte von Antonia Byatt
Kamera John Seale
Musik Tom Holkenborg
Besetzung Tilda Swinton, Idris Elba und Aamito Lagum, Ece Yüksel, Ogulcan Arman Uslu, Burcu Gölgedar
AU/US 2022, 109 Min., engl.OmU, ab 12