Eine kleine Gemeinde im Norden Englands. TJ hat es mit seiner Kneipe nicht leicht. Er verdient kaum genug Geld zum Leben. So schlägt er sich so gut es geht durch seinen Kneipenalltag. Auch seinen Stammgästen geht es nicht unbedingt besser. Seitdem der Kohlebergbau in der Region eingestellt wurde, ist die Arbeitslosigkeit hoch. Viele ziehen weg.
Als eine Gruppe von Geflüchteten aus Syrien in die Häuser im Ort einquartiert werden soll, werden sie mit einem durchwachsenen Fremdenhass empfangen. Auch TJs Stammgäste beteiligen sich an den Beschimpfungen und Übergriffen. Auch wenn TJ klar ist, dass er Probleme bekommen wird, kümmert er sich um die Geflüchteten und versucht Brücken zu bauen. Was allerdings bald massiven Ärger bedeutet. Seine Stammgäste denken laut darüber nach, ob man nicht die Kneipe wechselt. Oder ob man nicht die Geflüchteten dazu bringen sollte, den Ort zu wechseln.
Der 87-jährige britische Regisseur Ken Loach erzählt – wie er es so oft in seinen Filmen getan hat – eine berührende Geschichte der Underdogs, von Leuten, die sonst wenig Beachtung finden. Auf dem Filmfestival in Locarno gewann der Film dafür den Publikumspreis.
Pressestimmen
"Ken Loach widmet sich dem Thema »Flüchtlingskrise« und erzählt von alten und neuen Weisen der Solidarisierung mit Hilfsbedürftigen, aber auch davon, wie rassistische Vorurteile alte Freunde auseinanderbringen", so epd Film.
Artechock sieht in dem Film eine Blaupause fürs Zusammenleben: "Was hier passiert, wie hier Integration und Menschlichkeit im Kleinen praktiziert wird, mit dem Bewusstsein und der Kraft der eigenen Vergangenheit und Identität, ist für Loach der Baustein für eine bessere Welt."
"Ein Plädoyer für Mitgefühl und Solidarität.", so das Fazit der Szene.
Regie Ken Loach
Drehbuch Paul Laverty
Kamera Robbie Ryan
Musik George Fenton
Besetzung Dave Turner, Ebla Mari, Trevor Fox, Col Tait, Debbie Honeywood, Reuben Bainbridge
UK 2023, 113 Min., engl.OmU