Eine schwangere Frau stürzt sich von einer Brücke. Der exzentrische Wissenschaftler Dr. Godwin Baxter findet die Unglückliche, erweckt sie wieder zum Leben und tauft sie ‚Bella‘. Weil aber das Gehirn bei ihrem Sturz von der Brücke Schaden nahm, pflanzt Dr. Baxter seinem Geschöpf das Gehirn ihres ungeborenen Kindes ein…
Fortan verhält sich Bella wie ein kleines Kind: unbeholfen, wissbegierig, ungestüm. Doch Kinder werden erwachsen. Im Handumdrehen will Bella Baxter ihr eigenes Leben führen. Eine geplante Hochzeit platzt und sie brennt mit einem Anwalt namens Duncan Wedderburn durch…
Emma Stone und Yórgos Lánthimos, die diesen Film auch gemeinsam (mit anderen) produziert haben, begeben sich nach dem ebenso philosophischen wie komischen Roman von Gary Alasdair auf eine große Reise … in ein Filmland, das aussieht wie die Zukunft des 19. Jahrhunderts … um das Schicksal einer Frau zu erzählen, wie es nicht aktueller sein könnte. Bella lässt sich durch nichts in ihrer Freiheit einschränken!
Eine Emanzipationsgeschichte aus den Tiefen der Gothic Novel. Der Gewinnerfilm der Biennale in Venedig ist siebem Mal für die Golden Globes nominiert und er wird auch Oscars sehen.
Pressestimmen
Die Frankfurter Rundschau stellt lobend fest: „Darstellungskunst und Filmdesign greifen bewundernswert ineinander. Emma Stone verleiht dabei einer Fantasiefigur vom ersten Augenblick an Glaubwürdigkeit.“
artechock schreibt begeistert: „Einmal mehr sprengt Lanthimos hier alle Konventionen, um dem Kino die fantastische Naivität seiner Anfänge zurückzugeben – ’Poor Things’ ist ein radikales Bekenntnis für ein befreites Kino." sowie: "Yorgos Lanthimos’ Coming-of-Age Märchen ist eine so wilde wie kongeniale Literaturverfilmung, die alten Ideen zu neuem Glanz verhilft und Spaß und Erkenntnis ohne Ende verspricht."
Dank bestechend schöner Sets im Stile der Steampunk-Ästhetik, eines nicht minder aufwendigen Kostümdesigns, vor allem aber Emma Stones einnehmenden Spiels (...), bleibt ’Poor Things’ ein überaus sehenswertes Spektakel. Den Film sollte man sich nicht entgehen lassen", befindet die taz.
Begeistert von Emma Stone ist ebenso der NDR: „Eine unbezähmbare weibliche Naturgewalt, einfach auch irre komisch."
Regie Yórgos Lánthimos
Drehbuch mit Tony McNamara
nach dem Roman von Alasdair Gray
Kamera Robbie Ryan
Musik Jerskin Fendrix
Besetzung Emma Stone, Mark Ruffalo, Willem Dafoe, Romy Youssef, Jerrod Carmichael, Margaret Qualley
US 2023, 142 Min., engl.OmU, ab 16