Club Zero

Die Lehrerin Miss Novak ist neu an dem elitären Internat. Sie bietet einen Kurs über „Bewusstes Essen“ an, der bald von einigen Schüler:innen besucht wird. Miss Novak bringt ihnen bei, wie wichtig es ist, wenig, aber das sehr bewusst zu essen. Drei kleine Stückchen einer Kartoffel, langsam kauen. Und schon fühlt man sich satt, und gestärkt, nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Soweit die Anfänge.

In einer nächsten Stufe gesteht die Lehrerin, dass sie dem Club Zero angehört. Das sind Menschen, die gar nichts mehr essen, weil sie erkannt haben, dass man das nicht wirklich muss. Ein Moment, wo mehrere Schüler:innen abspringen, aber fünf Kinder bleiben Miss Novak treu. Zusammen mit ihr bilden sie einen Club Zero, während die Eltern in Panik geraten…

Die österreichische Regisseurin Jessica Hausner spießt auch hier wieder ein aktuelles Thema auf, das sie in ihrem Film mit schwarzem Humor garniert. In ihrem auch optisch ungewöhnlichem Film zeigt sie an einem wunderbar einfachen Beispiel, was aus der Welt wird, wenn Fakten nichts mehr zählen, sondern der Glaube die Führerschaft übernimmt.

Pressestimmen
"Hausners surreales Psychodrama gehört zu den Favoriten im diesjährigen Rennen um die Goldene Palme. Scharf, lustig und überdreht rückt sie die entsetzen Blicke der Eltern in den Fokus.", lobt die Welt.
Programmkino.de schreibt: "Der neue Film von Jessica Hausner ist eine konsequente Satire über Manipulation und Machtmissbrauch und dreht sich um eines der aktuellsten Themen überhaupt: der Frage, wie man Menschen begegnet, die begonnen haben, an alternative Fakten zu glauben."
"’Club Zero’ zeichnet sich durch besondere formale Konse­quenz aus und durch einen scharfen Blick auf die inneren Wider­sprüche moderner Gesell­schaften.", so artechock.