Irgendwo im Südwesten von Georgia liegt das ländliche Stewart County. In den Wäldern versteckt sich eines der größten Abschiebegefängnisse der Vereinigten Staaten. Bis zu 2000 Menschen warten hier auf ihren Prozess. Meist ohne juristische Begleitung. Ein juristisch faires Asylverfahren ist in vielen Gebieten der USA schwer zu erhalten, denn die Gefängnisse liegen meistens „irgendwo im Nirgendwo“.
Im Stewart County gibt es im Umkreis von 200 Kilometern nur einen einzigen privaten Asyl- und Migrationsanwalt: Marty Rosenbluth, der sein Leben der Verteidigung der Menschenrechte verschrieben hat. Gemeinsam mit seiner Assistentin Alondra Torres kämpft Marty für Menschen in Migrationshaft und gegen die Willkür der Gerichte. In beobachtenden Szenen erleben wir verschiedene Fälle und begleiten die Familie eines seiner Mandanten auf ihrer juristischen und emotionalen Achterbahnfahrt bis zum Tag der Gerichtsverhandlung.
Die Erzählung über diesen herausragenden Migrationsanwalts, seine Assistentin und ihre Klienten ist eine authentische Beobachtung der unmenschlichen Abschiebungsmaschinerie der heutigen USA.
Vorstellung mit Gästen
Am Freitag, 20. Juni um 18 Uhr sind zum Weltflüchtlingstag die Regisseur:innen Kathrin Seward und Ole Elfenkamper zu Gast.
Regie, Kamera Ole Elfenkaemper, Kathrin Seward (Dokumentarfilm)
Musik Arina Popova, Yury Poisik
Mit Marty Rosenbluth, Alondra Torres u.a.
DE 2024, 83 Min., engl./span./port.OmU, ab 12