Aya, eine junge Frau von der Elfenbeinküste, sagt an ihrem Hochzeitstag zum Erstaunen aller Nein. Sie lässt ihre Heimat hinter sich und beginnt ein neues Leben in China, in der Millionenstadt Guangzhou. In einem Viertel, wo die afrikanische Diaspora auf die chinesische Kultur trifft, arbeitet sie in einem Tee-Laden. Der chinesische Besitzer Caï bringt Aya die traditionelle Kunst der Teezeremonie bei und langsam entwickelt sich eine zärtliche Liebe zwischen den beiden. Doch kann ihre Beziehung die Wirren ihrer Vergangenheit und die Vorurteile der anderen überstehen?
Der in Mali lebende Regisseur Abderrahmane Sissako legt mit ,Black Tea‘ sein neuestes Werk vor. 2014 wurde sein Film ,Timbuktu‘ beim Wettbewerb in Cannes gezeigt, gewann einen César in Frankreich und ging für Mauretanien ins Rennen um den Auslands-Oscar.
Angesiedelt in der afrikanischen Diaspora in Guangzhou erzählt das Drehbuch von Sissako und seiner Ehefrau und Produzentin Kessen Tail von der Verpflechtung der Kulturen in einer globalisierten Welt, das Chinas Teeberge, die Elfenbeinküste und die Kapverden verbindet.
Pressestimmen
"Zehn Jahre hat sich Sissako nach seinem Welterfolg ’Timbuktu’ für diesen Film Zeit gelassen (...) Das hat sich sichtlich gelohnt. Uraufgeführt bei der diesjährigen Berlinale, ist ’Black Tea’ seinem Gegenstand in einem entscheidenden Punkt verwandt: Er wirkt noch lange nach.", so die Frankfurter Rundschau.
"Aufmerksam und warmherzig beobachtet die Kamera von Aymerick Pilarski, wie sich zwischen dem verschlossenen Lehrer und seiner Schülerin ein immer größeres Verständnis entwickelt.", schreibt Filmdienst.de.
"Eine bittersüße Liebesgeschichte, deren Komplexität Abderrahmane Sissako in seinem farbenfrohen Melodram in all ihren Verästelungen erkundet.", findet Programmkino.de.
Regie Abderrahmane Sissako
Drehbuch mit Kessen Tail
Kamera Aymerick Pilarski
Musik Armand Amar
Besetzung Nina Melo, Han Chang, Wu Ke-Xi, Michael Chang, Pei-Jen Yu
FR/LX/TW 2023, 111 Min., OmU, ab 6