Bei seinem Tod im Jahr 1924 hinterließ der große tschechisch-österreichische Romancier Franz Kafka eine umfangreiche Sammlung unveröffentlichter Manuskripte, mit der Anweisung an seinen Freund Max Brod, sie alle zu verbrennen.
Dank Brods Versagen, Kafkas Wunsch zu erfüllen, hat die Welt einen der großen Schriftsteller des 20. Jahrhunderts kennengelernt. Jetzt, 100 Jahre nach seinem Tod, erzählt der Film „Kafkas letzter Prozess“ die Geschichte dieses altruistischen Verrats und der generationenübergreifenden Bemühungen, Kafkas literarisches Erbe zu bewahren.
Basierend auf dem Buch von Benjamin Balint führt der Film die Zuschauer von den verwinkelten Straßen Prags in die Spinoza-Straße in Tel Aviv, wo Brods legendäre Sekretärin im Alter von 102 Jahren starb und wo die in ihrer Wohnung entdeckten Manuskripte zu einem Prozess führten, der von Kafka selbst geschrieben sein könnte.
Vorstellung mit Gästen
Am Montag, 16. Juni um 19 Uhr sind im Rahmen der Jüdischen Filmtage Hamburg der Regisseur Eliran Peled und der Drehbuch- und Vorlagen-Autor Benjamin Balint nach dem Film zu Gast.
Regie Eliran Peled (Animationsfilm)
Drehbuch mit Yotam Knispel, Talia Harris Ram und Benjamin Balint (nach seinem Sachbuch)
Kamera Ben Levy, Saar Mizrahi
Musik Daniel Markovich
Sprecher Eli Gorenstein
IL 2025, 72 MIn, OmeU