George und Kathryn Woodhouse sind ein glückliches Ehepaar und beide haben denselben Arbeitgeber: den britischen Geheimdienst. Das Agentenpaar hat ihr Leben darauf eingestellt, dass einige Dinge besser nicht mit ins Bett genommen werden.
Ihre Formel, um zu sagen, dass sie etwas nicht sagen können, ist „Black Bag“ – eine fiktive schwarze Tasche, in der die Geheimnisse verschwinden, und dessen einfache Nennung das Gespräch beendet.
Nachdem wir Michael Fassender und Cate Blanchett in der Rolle des zentralen (aber, wie man sehen wird, nicht einzigen) Paares kennengelernt haben, ist es Zeit für den Auftritt des aalglatten Geheimdienstchefs Arthur Stieglitz, den Ex-007 Pierce Brosnan offensichtlich mit viel Freude spielt. Der Chef wendet sich an George mit der Aufforderung, den Maulwurf im System zu finden und hat auch schon eine Liste von fünf Personen … und Kathryn gehört dazu!
George geht die Aufgabe systematisch an. Er lädt die Fünf zum Abendessen ein, das er selbst zubereitet und dabei Wahrheitstropfen unter das Chicken Masala mischt. Das doppelte Spiel kann beginnen…
Denn das ist der eigentliche Inhalt des „Agenten“-Films von Steven Soderbergh: Kann ich meinen Mitmenschen trauen und wie schaffe ich es, etwas mehr „Wahrheit“ aus ihnen rauszuholen? Oder wie es eine der Fünf sagt: „Wenn man immer die perfekte Ausrede zum Lügen hat, warum sollte man dann jemals die Wahrheit sagen?“
Regie Steven Soderbergh
Drehbuch David Koepp
Kamera Peter Andrews (= Steven Soderbergh)
Schnitt Ann Bernard (= Steven Soderbergh)
Musik David Holmes
Besetzung Cate Blanchett, Michael Fassbender, Regé-Jean Page, Marisa Abela, Naomi Harris
US 2025, 94 Min., engl.OmU, ab 12