Carla Nowak, eine engagierte Sport- und Mathematiklehrerin, tritt ihre erste Stelle an einem Gymnasium an. Im neuen Kollegium fällt sie durch ihren Idealismus auf. Als es an der Schule zu einer Reihe von Diebstählen kommt und einer ihrer Schüler verdächtigt wird, beschließt sie, der Sache eigenständig auf den Grund zu gehen.
Zunächst aber wird in einer Art Tribunal ein Kind aus ihrer Klasse von drei Lehrern verhört, nachdem die Klassensprecher genötigt wurden, einen Hinweis zu geben. Der Junge, der sich verdächtig gemacht hat, kann aber mit einer Erklärung aufwarten. Das Ganze bekommt obendrein auch noch einen diskriminierenden Beigeschmack, weil die Eltern des Jungen einen Migrationshintergrund haben.
Der Fall bleibt ungelöst, die Diebstähle gehen weiter, selbst im Lehrerzimmer, so daß Clara einem eigenen Verdacht nachgeht. Das allerdings bringt sie zwischen die Fronten von empörten und rechthaberischen Kollegen, aufgebrachten Eltern und angriffslustigen Schülern.
Mit einer starken Leonie Benesch in der Hauptrolle schafft Regisseur Ilker Çatak in seinem Film über den Mikrokosmos Schule eine suspense-geladene Parabel auf unsere Geselllschaft.
Pressestimmen:
Der NDR spricht dem Film ein "interessantes Kinoerlebnis" zu, da dieser "komische und tragische Elemente" zugleich hat.
"Mit einer erstklassigen Leistung von Benesch, der es gelingt, die Empathie für ihre Figur bei aller Überforderung nicht aus Mitleid, sondern Bewunderung erwachsen zu lassen", schreibt die Berliner Zeitung.
Regie Ilker Çatak
Drehbuch mit Johannes Duncker
Kamera Judith Kaufmann
Musik Marvin Miller
Besetzung Leonie Benesch, Michael Klammer, Rafael Stachowiak, Anne-Kathrin Gummich, Eva Löbau
DE 2023, 98 Min., dtF, ab 12