Max Born, der deutsche Mathematiker und Physiker, holte Robert Oppenheimer 1926 an die Universität in Göttingen, wo er praktisch alle Atom-Wissenschaftler der damaligen Zeit kennen lernte – und mit seinem scharfen Verstand beeindruckte. Ein Jahr später promovierte er „mit Auszeichnung“ und kehrte in die USA zurück. 1942 wurde er der Leiter des Manhattan-Projektes: Die USA wollten eine Atombombe bauen, um Nazi-Deutschland zuvor zu kommen. Oppenheimer veranlasste die Gründung des „Los Alamos National Laboratory“ in 2000 Meter Höhe in New Mexiko, wo zu Beginn 1945 bis zu 3000 Menschen arbeiteten und lebten.
Nach dem Krieg setzt sich Oppenheimer in der Atom-Energie-Kommission (AEC) für die Kontrolle der Atomkraft ein – derart effektiv, dass er vor den McCarthy-Ausschuss geladen wurde, der ihn praktisch aller öffentlichen Ämter enthob und öffentlich diffamierte…
Die Vielschichtigkeit dieses Ausnahme-Wissenschaftlers wird ein wenig sichtbar in dem bekanntesten Zitat, das von ihm überliefert ist, wo er – in sanfter Umformulierung – Krishna aus der Bhagdavad Gita zitiert: „Now, I am become Death, the destroyer of worlds“.
Christopher Nolan will mit seinem Film ein Portrait des „wichtigsten Mannes unseres Zeitalters“ zeichnen, „des Mannes, der unsere heutige Welt erschaffen hat“. Dabei gibt er dem irischen Darsteller Cillian Murphy – der 2010 für Nolan in ,Inception‘ spielte – die komplexe Hauptrolle. Matt Damon spielt den militärischen Chef des Camps in der Wüste.
Pressestimmen
„Wenn Sie sich dieses Jahr nur einen Film ansehen, dann diesen.“, schreibt die Berliner Zeitung.
„Ein monumentaler Kinorausch“, findet Filmstarts, der „wahrhaftig eindrucksvoll“ ist.
Das Hamburger Abendblatt erklärt: „Cillian Murphy, der hier so toll und glaubwürdig agiert, das alles andere als eine Oscar-Nominierung eine Frechheit wäre“.
Drehbuch, Regie Chris Nolan
nach der Biografie von Kai Bird und Martin J. Sherwin
Kamera Hoyte van Hoytema
Musik Ludwig Göransson
Besetzung Cillian Murphy, Robert Downey Jr., Matt Damon, Emily Blunt, Florence Pugh, Josh Hartnett, Rami Malek, Kenneth Branagh, Gary Oldman, Matthew Modine, Tom Conti, Benny Safdie, Matthias Schweighöfer
US 2023, 181 Min., engl.OmU, ab 12