Oslo Stories: Sehnsucht

Statement des Regisseurs: „Mit ,Oslo Stories: Sehnsucht‘ wollte ich einen unterhaltsamen, aber auch nachdenklichen Film über zwei Schornsteinfeger drehen, die sich mit unerwarteten Herausforderungen in Bezug auf Sex und Gender konfrontiert sehen.
Der Film erforscht die Grenzen und ob sie weit genug gespannt sind, um alles zu erfassen, was wir sind und wozu wir in der Lage wären, wenn wir aktzeptieren, dass Sexualität und sexuelle Identität nicht immer miteinander verbunden sind. Ich wollte auch zeigen, wie schnell sich Gefühle von Begeisterung, Ekstase und Freude in Scham verwandeln können, wenn man Sex diskutiert.

Ich habe beschlossen, zwei offenkundig heterosexuelle Männer zu zeigen, die eine starke, vertrauensvolle Freundschaft verbindet, die es ihnen ermöglicht, über intime Erfahrungen zu sprechen. Ich bin der Meinung, dass Filme nicht nur den aktuellen Stand der Dinge widerspiegeln sollten, sondern auch, wie die Dinge sein könnten. Sie sollten dem Publikum eine faszinierende Idee vermitteln, eine neue Denkweise, die zu weiteren Gedanken und Gesprächen führen kann, lange nachdem der Film zu Ende ist. Darin sehe ich das wahre Potenzial des Kinos.

Schließlich erforscht der Film auch die Lebensbedingungen in einer Großstadt. Er zeigt, wie sich unsere Umgebung auf unseren Alltag auswirkt.“