Red Heat

…dann spielt er einen Russen! Kurz die Ausgangslage dieses ebenso außergewöhnlichen wie typischen Action-Films mit Arnold Schwarzenegger. Arnold heißt hier Ivan Danko und ist ein russischer Militär, der (russische) Drogenhändler jagt – konkret den georgischen Drogendealer Viktor Rosta. Und er hätte ihn auch fast festgesetzt, doch der Typ kann sich in einem Shoot-Out aus dem Staub machen. Wie man glaubt: in die USA.

Dort stellt man Ivan den CIA-Mann Art Ridzik zur Seite … und damit sind wir im Buddy-Movie angekommen, der sich im Action-Movie versteckt: Ivan und Art sind so grundverschieden, wie es eben geht. Art – gespielt von James Belushi – kriegt den Mund nicht zu, alles muss er kommentieren. Ivan denkt sich seinen Teil, aber antwortet sehr selten. Oder sagen wir es anders: In diesem Film arbeitet Arnold Schwarzenegger weder mit den Muskeln, noch mit seiner rauhen Stimme, er macht alles mit den Augen, seinem stoischen Gesichtsausdruck (der Feinde in die Flucht treibt).

Walter Hill, der Regisseur von ,Nur 48 Stunden‘ und ,Straßen in Flammen‘ hat Regie geführt. Und sich gefreut, dass er dank (der damals noch ganz jungen) Perestroika in Russland drehen konnte – auch wenn es nur die finale Szene auf dem Roten Platz in den Film geschafft hat, während Wien und Budapest öfter mal Moskau darstellen. Viele Fans waren damals enttäuscht, dass es nicht mehr Action gab … dabei wird doch im deutschen Trailer zur Wiederaufführung reichlich rumgeballert!