Im Jahr 1820 verlässt der junge, schöne und begabte Lucien das heimatliche Angoulème und geht mit seiner Mäzenin, der Comtesse de Bargeton, nach Paris. Dort schnell fallen gelassen muss sich der junge Mann entscheiden: einen ersten Roman schreiben und arm sein, oder für die lokale Presse arbeiten und seine hochfliegenden Pläne weitesgehend aufgeben. Lucien hat als Journalist Erfolg, er erfährt die Macht der Medien und er glaubt, sich so einen Platz unter den oberen Zehntausend erkämpfen zu können…
In den Jahren um 1840 – also 50 Jahre nach der Revolution in einem Frankreich der Restauration – schrieb Honoré de Balzac diese zeitgenössische Gesellschaftskritik, in der er besonderes den Literaturbetrieb, aber auch den damaligen Journalismus und das Gebaren der vornehmen Gesellschaft – mit teilweise penibler Genauigkeit – festhielt.
Schön: Cécile de France als gefühlvolle (aber tückische) Adelige, Gérard Depardieu als Verleger (der nicht lesen kann).
Regie Xavier Giannoli
Drehbuch mit Jacques Fieschi und Yves Stavrides
nach dem Romanzyklus von Honoré de Balzac
Kamera Christophe Beaucarne
Musik Varda Kakon
Besetzung Benjamin Voisin, Cécile de France, Vincent Lacoste, Xavier Dolan, Salomé Dewaels, Jeanne Balibar, Gérard Depardieu
FR 2022, 150 Min., frz.OmU|dtF, ab 12